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Mein seltener Name und ich: Gode

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Ich hätte seinen Namen spontan als weiblich einsortiert (ähnlich wie bei Magne, wo ich völlig auf dem Holzweg war). Die friesischen Namen Godje sowie Göntje hatte ich schon mal gehört. Tatsächlich scheint es sich beim Namen Gode aber um ein Unisexmodell zu handeln: Eindeutig weiblich wären Goda und Godela, eindeutig männlich Godehard oder Godwin, als deren Kürzel Gode locker durchgeht. Godric Gryffindor aus „Harry Potter“ fällt mir ein und Gödeke Michels, ein Pirat aus Störtebekers Zeiten, zu dem auch der Name Gottfried Michaelis kursiert.

Ja, die Silbe „God-“ kommt vom althochdeutschen Wort für Gott. Friese oder gar Pirat ist mein Interviewpartner nicht, ich bezweifle auch, dass seine Eltern den Namen gewählt haben, weil sie ihr Kind mehr als üblich vergötterten (ist bei Theo-Eltern ja auch eher nicht der Fall). Als Gode Ende der 80er Jahre geboren wurde, nannte man kleine Jungs gern Jan, Daniel oder Florian. In Godes im Hamburger Umland lebende Familie hätte Derartiges kaum gepasst: Seine älteren Brüder heißen Bela und Elmo. Bela, Elmo und Gode – das nenne ich mal eine eigenwillige Geschwisterkombination! Besonders für die Zeit von vor dreißig Jahren, als die Individualität bei der Namensgebung noch nicht solche Blüten trieb wie heute. Obwohl die Namen von unterschiedlicher Herkunft sind, haben sie Gemeinsamkeiten: Sie sind zweisilbig, eher weich im Klang, enthalten jeweils ein e und einen zweiten Vokal und enden mit einem Vokal. Wie seine Eltern auf seinen Namen gekommen sind, findet Gode vergleichsweise langweilig: „Ein Freund aus dem Sportverein hieß so.“ Einen Normalo-Vornamen bekam er obendrein: Lennart.

Mein seltener Name und ich

Gode ist mit seinem seltenen Namen im Reinen und mag ihn gern. Das war nicht immer so: „Als Kind hätte ich manchmal gern einen Allerweltsnamen gehabt, Christian oder Sebastian zum Beispiel. Nicht weil mein Name oft verulkt worden wäre, dazu gab er nicht viel her. Aber es ist nicht so leicht, ihn zu erklären, wenn die Leute nachfragen – und das tun sie ständig. Es gibt kaum ähnliche Wörter oder Namen, die Band ‚Godewind‘ ist bei weitem nicht so bekannt wie einige glauben.“ Dafür sei der Name aber „schön kurz, das ist schnell buchstabiert“. Er mag es, dass sich fast jeder an seinen „nahezu einzigartigen“ Namen erinnert, wenn er ihn erst einmal verstanden hat. Manchmal sei die Einprägsamkeit aber auch von Nachteil, „wenn damit negative Erinnerungen verbunden werden.“

Eine Anekdote aus der Schulzeit fällt ihm ein: „Ich hatte in der Schule Mist gebaut, und eine Lehrerin wollte meinen Namen wissen. Sie wurde richtig sauer, weil sie dachte, ich würde sie veräppeln: ‚Gode? So heißt doch kein Mensch!‘ Kurz bevor ich zur Schulleitung musste, haben Klassenkameraden interveniert und die Dame aufgeklärt. Meine ursprüngliche Missetat geriet dabei zum Glück im Vergessenheit.“

Gode hat keinen von seinem Namen abgeleiteten Spitznamen und ist noch nie einem anderen (oder einer anderen?!) Gode begegnet. „Ich weiß nur von dem besagten Bekannten meiner Eltern sowie von einem Gode, der mal in einem Zeitungsartikel erwähnt wurde.“ Bei flüchtigen Kontakten wird sein Vorname manchmal als Nachname interpretiert. Falsche Schreibweisen gibt es keine, falsche Ansprachen äußerst selten, „allenfalls habe ich etwas wie Gordon zu hören bekommen“. Wird er öfter mal als Frau angeschrieben? Überraschung – Gode verneint: „So etwas passiert eher meinen Brüdern.“


Babynamen der Woche 49/2016

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Janka * Liyoni * Tuuli * Oskar Rico Klaus * Felicia * Floki * Alessia Heike Thea * Chimamanda Hope-Destiny * Greta Neyla * Kayla Andriana * Mayla Bella * Holly * Thore * Marilie * Logan Philipp * Fritzi * Matteo Kaspian * Amira Zazou * Judy Renée * Kalle * Selind * Elvis * Mila-Jayline * Sysi * Tammes * Jamie-Jayden * Jesse Brian * Jeppe * Fina Jotta * Taio Jonne

Babynamen der Woche 49/2016

Vorname des Jahres 2016: Elphi

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Elphi ist der Vorname des Jahres 2016; allerdings nicht der häufigste, um das gleich klarzustellen. Im Gegenteil, laut meiner Datenerhebung wurde bisher kein einziges Mädchen Elphi genannt – Elfi oder Elfie kamen in letzter Zeit ab und zu vor; richtig häufig ist von allen Elfriede-Varianten nur Frieda.

Zumindest in Hamburg ist Elphi aber trotzdem in aller Munde und hat sich rasend schnell als Spitzname für die legendäre Elbphilharmonie durchgesetzt. Das erste Hamburger Mädchen namens Elphi wird wohl nicht lange auf sich warten lassen. Ich wäre nicht überrascht, wenn deren großer Bruder Michel hieße: so wie die St. Michaelis-Kirche, das andere Hamburger Wahrzeichen mit einem etablierten Spitznamen.

Elphi. Foto: Knud Bielefeld

Elphi. Foto: Knud Bielefeld

Was steckt noch dahinter, dass ich Elphi zum Vornamen des Jahres 2016 ernannt habe? Ich finde, dass Elphi ein typisches Symbol für gleich zwei der gegenwärtigen Namenstrends ist. Erstens ist es modern, Kurzformen von Vornamen als vollwertigen Namen eintragen zu lassen (z. B. Mia statt Maria, Ben statt Benjamin). Zweitens ist es modern, gewöhnlichen Vornamen durch eine abweichende Schreibweise eine besondere Note zu geben (z. B. Qevynn statt Kevin, Lehonny statt Leonie). Elphi als ungewöhnliche Schreibweise der Kurzform Elfie liegt somit gleich doppelt im Trend. Mit dieser Argumentation dürfte es auch keine Schwierigkeiten bei der Beurkundung des Namens geben. Elbphilharmonie darf man sein Kind natürlich nicht nennen, darum käme eigentlich auch die Kurzform nicht in Frage.

Außerdem hat Elphi Potenzial, die Übermacht der Namen Sophie und Marie bei den zweiten Vornamen anzugreifen. Seit Jahren heißen unglaublich viele Mädchen in Deutschland mit zweitem Vornamen Sophie oder Marie. Da bietet sich Elphi doch als originellere Alternative an, oder?

  • Vorname des Jahres 2015: Samu
  • Vorname des Jahres 2014: Neymar
  • Vornamen des Jahres 2013: Kathalea

Babynamen der Woche 50/2016

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Lias * Markus * Bianca * Julian * Elvi Laura * Maya Janina * Luzia Ozeana * Phil Eduard * Aliyah Elisabeth * Eva Vera * Kilian Marinus * Sasha Ophelia * Jaro Cedric * Annabelle * Ilyas * Belen (f) * Merida * Leye Elif * Annu Rosa * Levi Amadeus * Nurefsan-Nisa (f) * Iva Marlene * Hermine Iljana * Nina Nora * Aaron Jannis * Ruby Lou * Carina * Mabella

Zwillinge:

  • Lennart & Vincent
  • Finn Valentin & Nele Florentine
  • Christian & Fabian
  • Marlena & Hugo
  • Luise Philippa & Mathilde Benedikta
  • Kilian & Quirin
  • Simon & Moritz
  • Anni & Leni
  • Alexander Nikolaus & Florentin Emanuel
  • Mila & Neyla
  • Kilian Samuel & Severin Jonas
  • Tom & Clara
  • Milan & Kilian

Ur-Kevin gefunden?

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Kevin und Adolf, das sind die interessantesten Vornamen in Deutschland, so mein Eindruck nach einem gründlichen Blick in die Suchmaschinenstatistiken dieses Blogs. „Warum heißen dumme Menschen Kevin?“ wird oft gefragt. Mich würde mehr interessieren, warum sich immer noch Eltern für diesen Vornamen entscheiden, obwohl er ja bekanntlich so verrufen ist. Außerdem bin ich schon lange auf der Suche nach der Ursache, warum der ursprünglich nur im englischen Sprachraum gebräuchliche Vorname überhaupt in Deutschland modern wurde. Der Film „Kevin allein zu Haus“ kann nicht der Auslöser gewesen sein, denn als der Film 1991 in die deutschen Kinos kam, war der Name hierzulande schon einer der beliebtesten Jungennamen. Auch Kevin Keagan kommt nicht als Ur-Kevin in Frage: Der Fußballer spielte 1977 zum ersten Mal in der Bundesliga, da war sein Vorname schon in Deutschland etabliert.

Ur-Kevin © Kovalenko - fotolia.com

Ur-Kevin © Kovalenko – fotolia.com

Der entscheidenden Hinweis kam neulich von Annemarie: In der britischen Fernsehserie „Black Beauty“ gibt es eine Hauptfigur namens Kevin Gordon. Die erste Folge der damals sehr populären Serie wurde im September 1974 erstmals in Deutschland gesendet und 1975 tauchte der Vorname Kevin in der deutschen Babynamenstatistik auf. Ist Kevin Gordon der Ur-Kevin, der den Namen in Deutschland bekannt gemacht hatte?

Ich kann mir das wirklich vorstellen. 1974 gab es in Deutschland nur drei (allesamt öffentlich-rechtliche) Fernsehsender und natürlich weder Streaming-Portale noch soziale Medien, so dass das Fernsehprogramm eine viel größere Bedeutung im Alltag hatte als es heutzutage der Fall ist. Die kulturellen Auswirkungen einer beliebten TV-Serie waren beachtlich.

Babynamen der Woche 51/2016

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Alexandra Hildegard * Soraya Marleen Brunhilde * Morris * Ruba * Lotta-Madita * Naira Nadira * Melina Maria * Rôman * Fiete Raúl * Marcellina * Julian Franz Martin * Dylan Sophia * Maggie * Abby Malou * Wolke Mathilda * Gyda Anna * Ilian * Izabela * Tjark Peter * Sudenas * Yves Juan * Milea Alexandra Sascha * Enya Katharina * Lowenna Anna * Frank Michael * Fiby * Mathilda Rosemarie * Wilmina Sophia * Antonin * Coco Sue * Emilia Lien * Karlina

Jahresrückblick 2016: Aufschlag Angelique

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Wie immer wild gemischt und ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Wir blicken zurück auf zwölf Monate und ihre Namen.

Januar

Ob dieser Tage wohl mehr Davids geboren werden, dem verstorbenen Mr. Bowie zu Ehren? Im Sportbereich punktet der Name Angelique, nachdem er bislang eher mit 70er-Jahre-Bestsellern verbandelt war („Unbezähmbare A.“): durch Angelique Kerbers Triumph bei den Australian Open. Gründlich in Verruf bringen dagegen Beatrix von Storch (weitere Vornamen: Amelie Ehrengard Eilika), die gegenüber Flüchtlingen Waffen zücken will, sowie ihre AfD-Genossin Frauke Petry ihre Namen. Und dann fällt mir noch der neue Hamburger Innen- und Sportsenator Andy Grote auf. Der gebürtige Niedersachse ist der Beweis dafür, dass man es auch mit einem kecken Kurznamen zu Amt und Würden bringen kann.

Februar

In der diesjährigen Ausgabe von „Germany’s Next Topmodel“ wimmelt es nur so vor Lauras, Laras und Elenas. Doch auch Exotischeres ist dabei, neben Luana insbesondere Yusra und Taynara. (Den Sieg heimst schließlich eine Trägerin des Unisex-Namens Kim ein.) Außerdem läuft ab Februar ein TV-Spot, in dem ein paarungswilliger Cabriofahrer damit konfrontiert wird, dass sein Date das gemeinsame Leben bereits durchgeplant hat, bis hin zu den Namen der Kinder: Bastian und Nora. Ob man so seine Lieblingsnamen durchkriegt …?!

2016 Jahresrückblick

März

Aus der klischeebehafteten Mandy wird eine edle Grace: So geschehen bei der deutsch-italienischen Sängerin Mandy Grace Capristo, die nun ihren Zweitnamen nutzt, um sich „von allem zu lösen“. Ein Zweitname, damit das Kind später die Wahl hat – hier hat das offenbar gepasst. Ende des Monats beginnt mit einer Satire, über die der türkische Staatspräsident nicht lachen kann, die Böhmermann-Affäre, Klassiker Jan ist Vorname der Stunde.

April

Der US-amerikanische Countrysänger Merle Haggard stirbt – ja, Merle kann männlich sein – und auch Ursula Bruns. Kennen Sie nicht? Bruns ist die Schöpferin von Dick (eigentlich Barbara) und Dalli (Brigitte), den „Mädels vom Immenhof“, deren Ponylieder so mancher noch im Ohr hat. Und ein Blick zu den Nachbarn: Pop-Quintett „Wanda“ wird bei der Wiener Amadeus-Verleihung unter anderem als Gewinner der Kategorie Pop & Rock ausgezeichnet. Die Gruppe hat sich nach Wanda Kuchwalek benannt, einer auch als „Wilde Wanda“ bekannten Zuhälterin.

Mai

Die junge Journalistin und Antifeministin Ronja von Rönne sorgt für Wirbel, als sie den Axel-Springer-Preis ablehnt – eine neue Facette für den Namen der ewigen Räubertochter. Übrigens tauchte von Rönne 2015 in einem Video der Gruppe Wanda auf. Auch keinen Preis gibt es für die 18-jährige Jamie-Lee Kriewitz: Die Gewinnerin von „The Voice of Germany“, die nach Jamie Lee Curtis („Ein Fisch namens Wanda“) benannt wurde, verliert beim Eurovision Song Contest.

Juni

Knud Bielefeld hat seine erste Million … Babynamen aus dem laufenden Jahrzehnt zusammen und erstellt daraus seine größte Vornamenrangliste aller Zeiten: die Top-1.200. Bei der Fußball-Europameisterschaft löst ein gewisser Sigthorsson einen Island-Boom aus. Haben Sie den Namensgenerator – Ihr Name in isländisch – schon ausprobiert?

Juli

In Brandenburg treibt ein auf den Namen Ronny getaufter „Problemstorch“ sein Unwesen, und für Ex-Bayern-Spieler Bastian Schweinsteiger und die serbische Tennisspielerin Ana Ivanović läuten die Hochzeitsglocken. Wer Dreibuchstabennamen liebt, sollte wissen: Ana ist auch als verharmlosender Spitzname für Magersucht gebräuchlich (und Mia für Bulimie). Im Juli startet außerdem das Trendspiel „Pokémon Go“. Aus den USA wird bald von ersten „armen Kindern“ berichtet, die nach den Fantasiewesen heißen. Ohne je gespielt zu haben, finde ich einige Namen nicht übel: Roselia, Felina (englisch Philena), Ivy, Abra, Enton, Flamara, Seemon …

August

Cora und Robert, Mary und Matthew, Edith und Marigold, Rose und Atticus, Isobel, Daisy, Gwen … ja, ich habe 2016 endlich „Downton Abbey“ für mich entdeckt, rechtzeitig zum Erscheinen der letzten Staffel. Leider klingen die meisten Namen im Deutschen anders, und die englische Aussprache wäre kaum durchzusetzen oder selten stimmig. Cora, Gwen und Daisy – mein Geheimtipp auch im Zusammenhang mit Star Wars – finde ich gut machbar. Auch im August bekommt die Hamburger Schauspielerin Gala Othero Winter den Boy-Gobert-Preis – das sind gleich drei seltene Vornamen in einer Meldung. Gala soll von Salvador Dalís Frau abgeleitet sein und Othero laut Winter von einer „spanischen Edelhure“. Boy ist ein friesischer Name.

September

Mutter Teresa wird heiliggesprochen. Ursprünglich lautete der Vorname der indischen Ordensschwester und Missionarin albanischer Herkunft Gonxha, albanisch für „Blütenknospe“.

Oktober

Im Kino läuft „Trolls“ an, mit der niedlichen Hauptfigur Prinzessin Poppy. Ob dieser bei den Briten beliebte Name bei uns doch noch Potenzial haben könnte? Poppys Papa heißt im Film Peppy – könnte auch manchen Eltern gefallen, schon weil er ähnlich klingt wie Modename Pepe.

November

Juhu: Unser neues Jahrbuch sowie unser großes Werk über norddeutsche Vornamen stehen in den Buchhandlungen! In der ProSieben-Show „Deutschland tanzt“ bleibe ich bei zwei Teilnehmerinnen hängen: Avelina Boateng, Schwester des Nationalspielers, und Taynara Wolf, genau, der aus GNTM. Dass der Name Donald (vom keltischen Wort für „Weltherrscher“) durch die US-Präsidentenwahl populärer wird, kann ich kaum glauben – aber vielleicht profitieren ja Melania oder Ivanka?

Dezember

Vaiana heißt die Heldin des diesjährigen Disney-Weihnachtsfilm. Der Name müsste in Deutschland eigentlich sehr gut ankommen. Oder haben Sie gleich verfängliche Assoziationen …? So oder so, ich habe mich gewundert, als ich entdeckt habe, dass der Name im Original anders lautet. Was bitte stimmt denn nicht mit Moana?

Den Schluss machen auch in diesem Jahr wieder die Babys, die Freunde, Kollegen und Bekannte bekommen haben: Fritzi, Hanno, Liam, Lina, Merle (weiblich!), Nike, Ole, Theodor und Tom. Und bei Ihnen?

Babynamen der Woche 52/2016

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Arona * Fiori Magdalena * Cleo Fee Elise * Keno Mattis Balduin * Shaylene * Valentin Nico Xaver * Romy Emilia * Jawero * Maxima Carlotta * Ferdinand * Paula Laura * Neo Lounis Wilfried * Hannah Carlotta * Leopold Martin * Magnus Florian * Luna Maria * Nepomuk Jakob * Adrean * Damian Jamie * Malia Antonia * Gioshua * Emil Willi * Benedikt Nikolaus * Christina Isabell * Manon * Wlada * Magdalena Clara Diotima

Zwillinge:

  • Turan & Baran
  • Cinar & Arjen
  • Alicia & Noah
  • Matthias & Dominik
  • Aurora & Sophia
  • Erik & Maik
  • Kilian & Valentin
  • Emil & Max

Zu viel des Guten?

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„Zu viele Vornamen fürs Kind sind einfach nur peinlich und unterschichtig.“
„Wieso? Die Kinder in den Königshäusern haben doch auch immer viele Namen.“
„Eben.“
„???“

So oder ähnlich läuft er ab, der typische Dialog zwischen Ein- und Vielnamenbefürwortern, die niemals auf einen Nenner kommen. Wie viele Namen sind wirklich zu viel – drei, vier, fünf? Fällt es ins Gewicht, wenn mit Familientradition bzw. Bezügen auf Oma, Opa, Patentante argumentiert werden kann? Irgendwo, irgendwie passt dieser Klassiker der Vornamensfragen ganz gut in die Weihnachtszeit, in der viele von uns allzu viel haben, seien es Plätzchen, Gänsebraten oder Geschenke für die Kinder. Vor einem Jahr habe ich über Namen aus meinen liebsten Weihnachtsbüchern und -filmen geschrieben, an denen ich mich auch 2016 wieder erfreut habe. Dabei bin ich in „Hilfe, die Herdmanns kommen “ auf eine schöne Passage gestoßen, in der die unterschichtigen Herdmann-Kinder die Weihnachtsgeschichte hören und sich darüber wundern, dass Maria nicht den Namen für ihr Baby aussuchen durfte („Eugenia: ‚Ich hätte ihn Willi genannt.’“):

„Was hat denn der Engel gemacht? Ist der einfach gekommen und hat gesagt: ‚Nenne ihn Jesus‘?“
„Ja“, sagte Mutter, weil sie schnell fertig wollte.
Aber Alice Wendlaken musste ihren vorlauten Mund aufmachen. „Ich weiß, was der Engel gesagt hat“, flötete sie. „Er sagte: ‚Sein Name wird sein Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewigvater, Friedefürst.’“
Ich hätte sie erschlagen können.
„Mein Gott“, sagte Eugenia. „Der wäre nie über die erste Klasse hinausgekommen, wenn er das alles hätte schreiben müssen!“

Ob die Namen Jesu nun ein Argument für oder gegen x Vornamen sind? Das dürfen Sie gerne selbst entscheiden. Mir bleibt an dieser Stelle nur, allen Blog-Lesern – um mit dem „Kleinen Lord“ zu sprechen – ein frohes, gesegnetes Fest zu wünschen!

Joshua (es ist kompliziert)

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Den Vornamen Joshua kann man deutsch aussprechen (jo-schu-ah) oder englisch (djo-schwa). Für den Namen gibt es sogar eine deutsche Schreibvariante, Joschua – aber selbst in Deutschland kommt diese Schreibweise nur selten vor. Zumindest die Ausprache dürfte bei Joschua eindeutig sein, die englische Aussprache wäre hier doch sehr seltsam. Seltsam finde ich es auch, den Namen Joshua jos-su-ah auszusprechen, denn da passt die Namensform Josua viel besser. Ich fürchte aber, dass genau das demnächst in Mode kommt, nachdem es der Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich kürzlich ins Gespräch brachte. Sein Vorname wird schon von Geburt an jos-su-ah ausgesprochen, aber offenbar haben sich seine Eltern bei der Schreibweise vertan. Mal sehen, wie viele Nachahmer auftauchen.

Joshua, Joschua und Josua

Oft wird nach der „richtigen“ Aussprache eines Namens gefragt: Die gibt es nicht. Grundsätzlich kann sich jeder aussuchen, wie sein Name ausgesprochen werden soll (und so spätestens als Erwachsener die Namenswahl der Eltern ein bisschen sabotieren). Wenn Joshua ein spanisch/französisches Durcheinander mag und mit choss-ü-a angesprochen werden möchte, so darf er das. Er wird ihm allerdings sehr viel Mühe bereiten, diesen Wunsch bei seinen Mitmenschen durchzusetzen. Daraus ergibt sich mein Rat für Eltern in Deutschland, im Zweifelsfall die Aussprache des Babynamens so zu wählen, wie es die deutsche Sprache nahelegt. Das macht das Leben für alle Beteiligten einfacher.

Bei der Gelegenheit möchte ich noch auf eine interessante psychologische Besonderheit hinweisen: Je einfacher ein Name auszusprechen ist, desto beliebter ist der Namensträger. Näheres im Journal of Experimental Social Psychology: The name-pronunciation effect: Why people like Mr. Smith more than Mr. Colquhoun (pdf).

Vornamenhitlisten 2016 [Top 10]

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Wie schon in den Vorjahren stehen Mia und Ben auch 2016 an der Spitze der Hitliste der beliebtesten Vornamen der in Deutschland geborenen Babys.

Mädchen Jungen
  1. Mia
  2. Emma
  3. Sophia / Sofia
  4. Hannah / Hanna
  5. Emilia
  6. Anna
  7. Marie
  8. Mila
  9. Lina
  10. Lea
  1. Ben
  2. Paul
  3. Jonas
  4. Elias
  5. Leon
  6. Finn / Fynn
  7. Noah
  8. Louis / Luis
  9. Lukas / Lucas
  10. Felix

beliebteste Vornamen 2016
Für diese Hitliste habe ich im Jahr 2016 196.158 Geburtsmeldungen aus 558 Standesämtern, Geburtskliniken und Geburtshäusern aus ganz Deutschland ausgewertet. Das sind ca. 26 Prozent aller im Jahr 2016 in Deutschland geborener Babys. Ich habe für die obige Hitliste ausschließlich die ersten Vornamen gezählt. Die Top 500-Listen erscheinen in wenigen Stunden!

Das sind die beliebtesten zweiten Vornamen des Jahres 2016:

Mädchen Jungen
  1. Sophie / Sofie
  2. Marie
  3. Maria
  4. Sophia / Sofia
  5. Louise / Luise
  6. Emilia
  7. Charlotte
  8. Louisa / Luisa
  9. Katharina
  10. Elisabeth
  1. Alexander
  2. Elias
  3. Maximilian
  4. Luca
  5. Paul
  6. Joel
  7. Louis / Luis
  8. Noel
  9. Johann
  10. Carl / Karl

Babynamen der Woche 53/2016

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Obbo * Berit * Daymien * Anton Lasse * Elmedina * Hennes Henri * Noma Alva * Kinan * Amaniel * Rudi Piet * Matilda Greta Marie * Erbay * Audrey Claire * Cyprian * Gian Cornelius * Amélie Gioia * Rufus * Dante Augustin * Julius Karl Albert * Fehmke * Alessio * Ella Christina * Sixian * Zahra * Qwinten Philipp * Meliya Inaya * Thure * Benne Julian * Thara Kimberly * Amina

Cheerio, Miss Sophia! Knud Bielefeld im Interview

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Silvesterbabys sind keine dabei, Christkinder aber schon: Für seine Top 500 der beliebtesten Vornamen Deutschlands hat Knud Bielefeld die Namen von insgesamt 196.158 Kindern, die 2016 bis einschließlich 28. Dezember geboren wurden, gesammelt und akribisch ausgewertet. Schließlich hat Bielefeld den Tag vor Silvester als Festtag für alle Namensinteressierten geprägt, ebenso wie seine Bezeichnung als „Hobby-Namensforscher“. Auch in diesem Jahr erfasst der 49-jährige Wirtschaftsinformatiker aus Ahrensburg in dieser Funktion wieder etwa 26 Prozent der hierzulande geborenen Babys. Eine amtliche deutsche Vornamensstatistik gibt es nicht.

Annemarie Lüning: Wie ist das nun mit den Silvesterbabys – würde es etwas ändern, wenn sie mit in deine Auswertung eingehen würden?

Knud Bielefeld: Mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Vor ein paar Jahren habe ich mal eine Stichprobe vom 31.12. untersucht, das waren ganz normale Namen. Es müssten sich schon extrem viele Eltern auf einen speziellen Namen einschießen, damit das etwas in der Hitliste ändern würde, seien es nun Silvester oder – nach den „Dinner for One“-Darstellern – Freddie und May.

AL: Mia und Ben sind wieder Spitzenreiter, im Fall von Ben schon im sechsten Jahr in Folge. Waren die beiden 2016 in Gefahr, von ihrem Thron gestoßen zu werden?

KB: Nein, beide haben einen deutlichen Vorsprung, es war schon lange klar, dass sie das Rennen machen würden. Immerhin hätte es bei den Mädchen um ein Haar einen Wechsel auf Platz 2 gegeben: Sophia hat stark zugelegt. Viel mehr als die Siegernamen fasziniert mich aber, was neu auf die Liste kommt und wie sich Trends entwickeln. Zum Beispiel Fiete: Er ist mir zuerst in Mecklenburg-Vorpommern aufgefallen. Mittlerweile breitet er sich immer weiter aus und ist auch etwa in Nordrhein-Westfalen beliebt.

AL: Welche Namen sind denn bundesweit am stärksten im Aufwind?

KB: Die stärksten Aufsteiger sind 2016 ganz klar Milan, Oskar und Theo sowie Sophia, Mila und Alessia. Zu Milan ist mir sogar mehrfach, wenn auch sehr selten, eine Neubildung aufgefallen: Janmilan.

Aufsteiger 2016

AL: Wenn dir jemand erzählt, dass er sein Baby Mila Sophie nennen möchte, vielleicht noch mit dem Zusatz „Wir haben uns da was Besonderes überlegt“, sagst du da etwas?

KB: Wenn meine Meinung gefragt ist oder ich merke, dass die Eltern etwas Besonderes möchten, sage ich schon, dass es sich um eine sehr häufige und damit leider recht langweilige Kombination handelt. Immerhin sind solche Namen aber besser als total exotische Sachen, die keiner richtig schreiben oder aussprechen kann, oder auch als Namen, zu denen sich üble Assoziationen aufdrängen. Wenn ich einen Namen nur nicht schön finde, sage ich eher nichts. Wenn die Eltern aber offensichtlich auf dem Holzweg sind und einen Namen beispielsweise als „schön schwedisch“ anpreisen, wo ich genau weiß, das stimmt nicht – ja, dann bringe ich mich schon ein.

AL: Wollen Eltern denn heute eher ausgefallene Namen oder doch eher solche, mit denen man nicht groß aneckt?

KB: Jedes zweite Kind bekommt einen Namen aus den Top 60 – zu ungewöhnlich soll es für die meisten also doch nicht sein, auch wenn sich natürlich nicht jeder über die Platzierung seines Lieblingsnamens im Klaren ist.

AL: Mir ist aufgefallen, dass der bisherige Hamburger Lieblingsname Henry in der Hansestadt mehrere Plätze verloren hat und dort nun Finn an der Spitze steht. Wie kommt’s? Zeigt sich hier etwa doch ein Einfluss der neuen Star-Wars-Figur Finn?

KB: Eher nicht. Die Platzierung von Finn hat sich bundesweit ja kaum verändert. Der Effekt dürfte eher daran liegen, dass in den Listen der Stadtstaaten und des Saarlands wegen der geringeren Geburtenzahl mehr Bewegung ist. Natürlich kann es auch sein, dass die Schlagzeile vom letzten Jahr, „Henry ist der häufigste Name in Hamburg“, einige Eltern dazu gebracht hat, sich anders zu entscheiden.

AL: Was waren deine persönlichen Highlights bei beliebte-Vornamen im Jahr 2016, und welche Pläne hast du für 2017?

KB: Erst mal waren natürlich unsere Buchveröffentlichungen Highlights, erstmals in Zusammenarbeit mit einem Verlag, und das Kevinometer. Für diese App plane ich Erweiterungen, zu denen ich allerdings noch nichts verraten möchte. Außerdem konnte ich 2016 die Liste der Namen, für die man sich die Regionalverteilung anzeigen lassen kann, stark aufstocken. Auch hier bleibe ich weiter am Ball.

Die liebe (Not mit der) Aussprache

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„Wie heißt du denn?“ – „Sophie.“

Dieser Minidialog, den ich neulich mit einer etwa elfjährigen Hamburg-Touristin führen durfte, hat mich zum Nachdenken gebracht. Ihre Sophie klang nämlich nicht wie meine (auf der zweiten Silbe betont), sondern eher wie ein verniedlichtes Polstermöbel: SOfi.

Irgendwie hatte ich bislang gedacht, der Erfolg von Sophie rühre daher, dass die Aussprache dieses Namens so eindeutig ist und er sich just wegen seiner Betonung so gut als „middle name“ macht. Dass aus Sophie irgendwo angeblich Soffi wird (?!) und dass die Tante meines Mannes ihren Drittnamen Sofi-e spricht mit separatem e (wenn sie ihn denn überhaupt spricht), hatte ich als bloße Kuriositäten abgetan. Aber so einfach ist es wohl doch nicht.

Trotzdem stachelt es mich zum Widerspruch an, wenn ich von Eltern höre oder lese, die Namen mit schwieriger Aussprache favorisieren mit der Begründung, man könne sowieso bei keinem Namen sicher sein, dass der richtig gesprochen werde. Ah ja? Tim, Tom, Anna, Lena … mir scheint es viele narrensichere Namen zu geben. Und vor allem: nicht nur Schwarz und Weiß, sondern jede Menge Graustufen. Sprich: Namen, die hierzulande mit höherer Wahrscheinlichkeit falsch gesprochen werden als andere. Regionale Besonderheiten lasse ich dabei mal außen vor. Dass Eltern mit ihrem Lieblingsnamen kaum durch die Republik tingeln können, um abzuklären, ob dieser irgendwo komisch ausgesprochen werden könnte, ist klar. Sollte es Klein-Astrid doch mal ins Schwäbische verschlagen, ist das einfach Pech. Über offensichtlichere Fallstricke sollte man aber zumindest mal nachdenken.

„Ich kann mein Kind unbesorgt Miguel/Kjetil/Päivi nennen – unser Umfeld wird schnell wissen, wie wir das ausgesprochen haben wollen, und das ist doch die Hauptsache.“ – Wirklich? Ich frage mich immer, ob diese Leute daran denken, dass ihr Kind auch mit Menschen zu tun haben wird, die es noch nicht kennen. In Behörden, im Job, bei jedem Päckchen, das der DHL-Bote ihnen reicht: „Post für Migu-el Meier, sind Sie das?“ Ob man den Sprecher nun korrigiert oder nicht – so was nervt doch, oder?

Paketbote © detailblick-foto - fotolia.com

Paketbote. Foto © detailblick-foto – fotolia.com

Hinzu kommt, dass viele Menschen wenig Gespür für sprachliche Nuancen haben. Dass ihr neuer Großneffe, der kleine Liam, nicht Lai-äm, sondern Li-äm (oder doch deutsch Li-am?) gesprochen werden soll, bekommen sie nach erster Fehlinterpretation der Geburtsanzeige vielleicht noch hin. Aber Cousine Kathleen aus Leipzig sagt Onkel Gerhard nun schon seit über dreißig Jahren, dass sie ihren Namen auf der ersten Silbe betont (KATT-lehn statt Kat-LEHN) grauenvoll findet – keine Chance. Dabei möchte er sie gar nicht ärgern, wirklich nicht. Er hat nur einfach kein Ohr für den Unterschied.

Mehr Modenamen mit Aussprache-Hürden (meist: deutsch oder englisch?): Jonah, Damian, Milo, Lionel, Patrick und Annie, Josephine, Joleen, Jolina/Joelina.

Babynamen der Woche 01/2017

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Rose Gwendolin * Quentin Josia * Apollonia Marie * Joel Simeon * Philomena Alexandra * Edda Ronja * Neele Pippa * Liva Lotta * Henry Kjell * Leonard Benjamin * Claire Emily * Hannes Amadeus * Benedikt Rupert * Ellen Sophie * Marvin Kevin * Anton Dieter * Eva Josephine * Felix * Tristan * Jannis Eric * Ronja Lilith * Joris Paul * Kyra-Lucia * Georg Tilo * Ricardo * Magdalena Katharina * Nelson * Elisa Jasmine * Michael Augustin * Omran * Talina * Manny Karl * Andrej * Tyler Alexey * Katelin Rose * Luca Michael * Emma Jolene * Melissa Lilly Jana * Tiago Cristiano * Valentin Erich * Jule Stefanie * Helen * Luise Katharina * Milana * Albert Constantin * Olivia Viktoria * Norin Elion * Maria Ingrid * Lio Jonathan


Österreichs Vornamenstatistik jetzt ganz anders!

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Die Bundesanstalt Statistik Österreich (auch als Statistik Austria bekannt) hat Ende Dezember 2016 die österreichische Babynamenstatistik für 2015 veröffentlicht. Wie in den Vorjahren hat man daran festgehalten, nur die ersten Vornamen zu berücksichtigen und phonetisch gleiche Namen zusammenzufassen (zum Beispiel Hanna und Hannah beziehungsweise Sofie und Sophie) – meiner Meinung nach die beste Methode!

Schloss Schönbrunn, Wien © JFL Photography - fotolia.com

Schloss Schönbrunn, Wien © JFL Photography – fotolia.com

In zwei Aspekten hat sich die Auswertungsmethode geändert: Eine Neuerung ist, dass nicht nur die in Österreich geborenen Babys erfasst wurden, sondern auch im Ausland geborene Babys von in Österreich wohnhaften Müttern, jeweils unabhängig von der Staatsbürgerschaft. Entscheidender ist die zweite Änderung. Erstmals wurden auch etymologisch gleiche Vornamen zusammengefasst, dazu hat Statistik Austria zusammen mit dem Institut für Corpuslinguistik und Texttechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften eine umfangreiche Liste der Vornamenvarianten erstellt. Beispiele: Anna und Hanna werden jetzt zusammengefasst und auch Sofia und Sofie. Ich habe die Top 10 des Jahres 2015 hier mit den berücksichtigten Varianten aufgeführt, die häufigste Form steht vorn:

Mädchen Jungen
  1. Anna
    Ana, Ann, Anna, Anne, Annè, Chana, Channa, Haina, Hana, Hanah, Hanna, Hannah, Hanne,
    Hena, Iana, Jaana, Jana, Janah, Jannah, Yahna, Yana
  2. Sophie
    Sofia, Sofiá, Sofía, Sofie, Sofija, Sofije, Sofiya, Sofja, Sophia, Sophié, Zofia
  3. Maria
    Maariyah, Mari, Marí, María, Mária, Mariah, Mariam, Mariama, Marie, Marija, Marijam,
    Mariya, Marja, Marjam, Mary, Marya, Maryam, Maryem, Meri, Meriam, Meriem, Meriyem, Merjem,
    Merry, Mery, Meryem, Miriam, Mirijam, Mirja, Mirjam, Mírjam, Miryam, Moira, Myriam, Myrjam
  4. Emilia
    Emeli, Emelie, Emely, Emili, Emília, Emilie, Émilie, Emilija, Emiliy, Emily, Emmelie,
    Emmely, Emmily
  5. Elena
    Aljona, Elaine, Élaine, Elen, Elén, Eléna, Élena, Elene, Elène, Eleni, Eléni, Elin, Élin,
    Elina, Eline, Ellena, Helen, Helén, Helena, Helená, Heléna, Hélena, Helene, Helène, Hélene,
    Hélenè, Hélène, Hellen, Hellena, Ilena, Iliana, Iliane, Ilijana, Iljana, Ilona, Jelena, Yelen, Yelena,
    Ylena
  6. Emma
  7. Lena
    Leena, Lená, Léna, Lene, Leni, Lenja, Lenya
  8. Sarah
    Saara, Sahra, Sahrah, Sara, Sará, Sára, Sare, Sâre
  9. Mia
    Mía
  10. Laura
  1. Lukas
    Luc, Luca, Lucas, Lúcás, Lucca, Luka, Lukás, Lukáš, Lukasz, Luke
  2. David
    Dávid, Dàvid, Davide, Davit, Davud, Davut, Dawid, Dawit, Dawood, Dawud, Devid
  3. Jakob
    Giacomo, Jacob, Jacopo, Jacques, Jacub, Jaime, Jákob, Jakobus, Jakov, Jakow, Jakub,
    Jakup, James, Jaques, Thiago, Tiago, Yacoub, Yakub, Yakup
  4. Elias
    Elia, Elìa, Eliah, Eliáš, Elías, Eliaz, Elija, Elijah, Elijas, Elis, Elyas, Elyes, Ilia, Ilian, Ilias,Ilija, Ilijas, Iliya, Ilja, Iljas, Illias, Illya, Illyas, Ilya, Ilyas, Ilyaš, Ílyas, Ìlyas, Ilyaz, Ilyes
  5. Maximilian
    Maksimilian, Maksimilijan, Maksymilian, Massimiliano, Maximiliaan, Maximilián,
    Maximillian, Maxymilian
  6. Alexander
    Alastair, Aleandro, Alechandro, Alehandro, Alejandro, Aleksandar, Aleksander, Aleksandër,
    Aleksandr, Aleksandro, Aleksandru, Alekssandro, Alesandro, Alessander, Alessandro,
    Aléssandro, Alexandar, Âlexander, Alexandr, Alexandre, Alexandré, Alexandro,
    Alexandros, Alexandru, Alexsander, Alexsandro, Alistair, Alister, Eskandar, Eskander, Iskender
  7. Jonas
    Ionas, Jona, Jonah, Jonáš, Jónas, Junes, Junus, Yona, Yonas, Younes, Yunus
  8. Paul
    Pablo, Paolo, Paull, Paulo, Paulus, Pavle
  9. Tobias
    Thobias, Tobiaš
  10. Leon
    León, Léon, Lèon, Lěon, Leonas, Levon

Welche Auswirkungen hat die Entscheidung auf die Rangfolge? Das wird deutlich beim Vergleich der nach der alten Methode ermittelten 2014er Liste mit der 2015er Liste:

Mädchen

2014 2015
  1. Anna
  2. Hannah
  3. Sophia
  4. Emma
  5. Marie
  6. Lena
  7. Sarah
  8. Sophie
  9. Laura
  10. Mia
  1. Anna
  2. Sophie
  3. Maria
  4. Emilia
  5. Elena
  6. Emma
  7. Lena
  8. Sarah
  9. Mia
  10. Laura

Jungen

2014 2015
  1. Lukas
  2. Maximilian
  3. Jakob
  4. David
  5. Tobias
  6. Paul
  7. Jonas
  8. Felix
  9. Alexander
  10. Elias
  1. Lukas
  2. David
  3. Jakob
  4. Elias
  5. Maximilian
  6. Alexander
  7. Jonas
  8. Paul
  9. Tobias
  10. Leon

Babynamen der Woche 02/2017

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Friedjoff * Amy * Jemy Noel Conner * Carlos Mihail Luca * Johanna * Matteo * Miriam Alessia Florea * Dian * Mathilda Renate Käthe * Tom Ole * Luisa Kerstin * Emilijo * Emilia Elise * Kurt Johannes * Pella * Dorothea Lotte * Georg Casper * Marina * Can-Federico * Magdalena Josephine Lucyenna Mariba Francheska * Alessya * Gaël * Dayana-May * Louisa Marleen * Amélie Patricia Sophie * Tomke Finn * Emelie Jolen * Lukas Jonathan * Marie Cathrina * Medina Aleyah Awa

Mia fährt Bus & Bahn in Bremen

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Neulich war ich mal wieder in Bremen, wo ich meine Zwanziger verlebt habe, und traf gleich am Bahnhof auf MIA. Nein, keine alte Bekannte, sondern ein Angebot der Bremer Straßenbahn AG, kurz für „Mobil Im Abo“, das es laut meiner Recherche seit 2013 gibt. Ob sich Bremer Fans des Namens Mia darüber ärgern? Oder könnte der Ticket-Name sogar Eltern inspirieren? Bei einem solchen Top-Namen – in der Hansestadt seit Jahren im Wechsel mit Emma an der Spitze – ist das kaum feststellbar.

Trotzdem eine interessante Frage: Haben Namen aus Stadtbild oder -historie Einfluss auf die elterliche Wahl? Kommen Schwangere ins Schwärmen, wenn sie in verschnörkelten Lettern den (Familien-)Namen Jonas an der Front eines Tabakladens lesen? Könnte ein griechisches Lokal namens Eliá schon Nachahmer ins Standesamt getrieben haben, von denkbaren, womöglich unbewussten Vorlieben für Becky und Jacob (nach heimischer Genussmittelindustrie) gar nicht zu reden?

Rathaus und Dom von Bremen © Mapics – fotolia.com

Rathaus und Dom von Bremen © Mapics – fotolia.com

Wie auch immer, ich habe ein bisschen gegraben und kann noch einige Bremensien präsentieren, die auch für Nicht-Bremer anregend sein könnten:

Alexander (D: Platz 26, HB: 24)  – „Sail away“ unter grünen Segeln: Die Bark „Alexander von Humboldt“, benannt nach dem Naturforscher, liegt als Gastronomieschiff an der Weserpromenade vor Anker.

Cato – Der Name der Bremer Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus Cato Bontjes van Beek (1920–1943) ist eine niederländische Kurzform von Katharina. Geht auch für Jungs.

Emma (D: Platz 2, HB: 1) – Gräfin Emma von Lesum (um 975/980–1038) ist die erste namentlich nachweisbare Bremerin. Nach ihrem Tod wurde sie als Heilige verehrt.

Finn (D: Platz 6, HB: 2) – Ob es im Bremer Stadtteil Findorff, benannt nach „dem Vater aller Moorbauern“ Jürgen Christian Findorff, wohl mehr Jungen namens Finn gibt als anderswo?

Friedo – Der in Bremen geborene Schriftsteller Friedo Lampe (1899–1945, eigentlich Moritz Christian Friedrich) wurde lange Zeit verkannt.

Gesche – Diese niederdeutsch-friesische Gertrud-Variante ist für Bremer ein rotes Tuch, wegen Gesche Gottfried, die im 19. Jahrhundert im Lauf etlicher Jahre 15 Menschen, die eigenen Kinder, Verwandte und Freunde, vergiftete.

Heini – „Heini Holtenbeen“ (Jürgen Heinrich Keberle) wurde durch seine wunderliche Art und plattdeutsche Sprüche zum Stadtoriginal.

Lale – Die Bremerhavenerin Lale Andersen, eigentlich Liese-Lotte Helene Berta Bunnenberg, kam durch das Lied „Lili Marleen“ zu Weltruhm. Die Namen Lale und Lili wurden 2013 und 2015 im Bremerhavener „Zoo am Meer“ an Eisbärinnen vergeben.

Paula (D: Platz 37) – Paula (Becker-Modersohn), Clara (Westhoff), Fritz (Mackensen, Overbeck), Hermine (Overbeck-Rohte) … etliche der Namen, die in der Künstlerkolonie Worpswede vertreten waren, sind heute wieder sehr beliebt.

Roland – Der Name des Riesen auf dem Bremer Marktplatz darf hier nicht fehlen.

Tami – Der Spitzname von Reformpädagogin Maria Wilhelmine „Tami“ Oelfken (1888–1957) soll von Schülern aus „Tante Mieze“ gebildet worden sein. Es gibt Tami auch im Hebräischen, in Japan sowie als finnischen Männernamen.

Vesa – Eine denkbare Reminiszenz an die Weser wäre Vesa, ein albanischer Mädchen- und finnischer Jungenname. Auch die Schreibweise Wesa scheint möglich. Auch schön: der hebräische Name Jawesa („die Göttliche“).

20 Modenamen, die du früher überhaupt nicht kanntest

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Zusammen mit den neuen Vornamenhitlisten habe ich ja schon die Aufsteiger des Jahres 2016 vorgestellt, nämlich Alessio, Anton, Carl, Elias, Joris, Leonard, Liam, Milan, Oskar und Theo sowie Alessia, Charlotte, Ella, Elli, Emilia, Juna, Matilda, Mila, Sophia und Tilda (alphabetisch sortiert). Für diese Vornamen habe ich festgestellt, dass ihr Anteil im Jahr 2016 im Vergleich zu 2014 und 2015 am stärksten gestiegen ist. Ich finde, dass die Anteile mehr über Trends aussagen als Ranglistenplätze, trotzdem möchte ich es nicht versäumen, auch die Sprünge in den Ranglisten zu untersuchen.

Ranglistenvergleich Top 500

Im Vergleich der Top 500 der Jahre 2015 und 2016 haben Samir und Jella den größten Aufwärtssprung gemacht. Alle Namen, die mindestens 100 Ranglistenplätze gestiegen sind:

Mädchen Jungen
  1. Jella
  2. Defne
  3. Soraya
  4. Annemarie
  5. Malou
  6. Luzie
  7. Anouk
  8. Alia
  9. Enisa
  10. Eliza
  11. Lydia
  12. Sunny
  13. Wilma
  1. Samir
  2. Leano
  3. Ismail
  4. Aras
  5. Wilhelm
  6. Amar

Ausgerechnet Samu, der von mir sorgfältig ausgewählte Vorname des Jahres 2015 ist 2016 am tiefsten gefallen: ganze 176 Plätze von 194 auf 370. Alle Namen, die mindestens 100 Ranglistenplätze gefallen sind:

Mädchen Jungen
  1. Cecilia
  2. Gloria
  3. Ann
  4. Svenja
  5. Joy
  6. Talea
  7. Betty
  8. Ashley
  9. Charlie
  10. Ilayda
  11. Maren
  12. Salome
  1. Samu
  2. Jim
  3. Marlo
  4. Ansgar
  5. Veit
  6. Mirco
  7. Giuliano
  8. Flynn
  9. Johnny

Es gibt auch einige Fahrstuhlnamen (2014 in den Top 500, 2015 wieder raus, 2016 wieder drin). Dazu gehören Adele, Franka, Grace, Anisa, Shirin, Summer und Femke sowie Tillman, Junis, Lorenzo, Christiano, Hagen und Pablo.

Neueinsteiger

Es fehlt noch der Blick auf die neuen Modenamen – die Vornamen, die 2016 neu in die Top 500 eingestiegen sind:

Mädchen Jungen
  1. Jolene
  2. Ylva
  3. Lavin
  4. Elis
  5. Eliz
  6. Michaela
  7. Nova
  8. Lieke
  9. Ophelia
  10. Skadi
  1. Ivan
  2. Nael
  3. Phileas
  4. Hektor
  5. Noar
  6. Antony
  7. Jarik
  8. Rune
  9. Abdullah
  10. Kacper

So ganz unbekannt waren die meisten dieser Namen wohl doch nicht, oder? Zumindest die Leser unseres Buches „Von Finn und Finja, Freya und Fritz: Die beliebtesten Vornamen der Norddeutschen“ kennen den Namen Rune und Michaela kam schon in den 1960er und 1970er Jahren sehr häufig vor. Eigentlich viel zu früh für ein Comeback, seltsam …

Babynamen der Woche 03/2017

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Matty Bent * Fidelia Albine Edith * Sam Josef * Jette-Leia Pauline Elisabeth * Marina Philomena * Fionn Linus * Amelia Aloisia * Meta Gisela * Bela Louis * Enna * Haylie Joyce * Liyana Dilara * Pino * Marno Liam * Beatrice Joana * Amy-Loenn * Hektor * Nael Ayden * Tjasse (m) * Margarete * Armin Elias * Florentine Matilda * Xaver Gerhard * Seraphina Emma * Quirin Georg * Carlina Marie * Noah Dorin * Lilli Ingeburg * Tobias Gabrielus * Yunus Atilla * Clara Leonore * Tristan Tiberius * Charlotte Adeline * Nayeli (f)

Zwillingspaar

Crispin & Benjamin

Vater mit Baby © timonko - fotolia.com

Foto © timonko – fotolia.com

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